Die zielorientierte Auftragssteuerung (ZAS)
unterstützt die Ausrichtung der betrieblichen Leistungserstellung auf Zielgrößen wie Ergebnis, Rendite, Liquidität sowie Cash Flow.
Da das Eintakten eines zusätzlichen Auftrags in
das aktuelle Produktionsprogramm aufgrund unterschiedlicher Bearbeitungszeiten Losgrößenänderungen, häufigere Umrüstvorgänge und Änderungen der bisher ermittelten Durchlaufzeiten nach sich
ziehen kann, wird zunächst geprüft, ob sich der potentiell zusätzliche Auftrag angesichts seiner spezifischen, technologisch bedingten Bearbeitungsreihen-folge und der gewünschten Menge ohne
Beeinträchtigung verbindlich festgelegter Liefertermine anderer Aufträge termingerecht abwickeln lässt.
Ist dies möglich, werden die Auswirkungen auf
Umsatz, Kosten und Betriebsergebnis, auf die Rendite des eingesetzten Kapitals, den Cash Flow und die Liquidität unter Berücksichtigung von Preisen, Zahlungsmodalitäten, Materialeinsatz,
Durchlaufzeiten, Umrüstkosten etc. ermittelt.
Über die Annahme des zusätzlichen Auftrags kann
dann hinsichtlich des jeweils vorrangigen Ziels wie z.B. der Verbesserung der Ergebnis-, Rendite- oder Liquiditätslage zu entscheiden.
Ergänzend lässt sich anhand ermittelter Auswirkungen auch beurteilen, ob es nicht trotz eventuell zu riskierender Konventionalstrafen
für Lieferverzögerungen hinsichtlich der zu optimierenden Zielgröße günstiger sein könnte, einen ansonsten entgehenden Zusatzauftrag anzunehmen.